Der Spessart: (fast) alle Sehenswürdigkeiten in Wort und Bild

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Neues und aktuelles

Allen Museen im Spessart ist gemeinsam, dass sie sich in hervorragend sanierten alten Gebäuden befinden. Allen gemeinsam ist auch, dass sie sich aktiv um Besucher bemühen müssen. Sonderausstellungen, Vorträge, Veranstaltungen und Führungen sind Teile dieser Bemühungen. Bei kleineren Heimatmuseen gibt es oft eine Rufbereitschaft von engagierten Rentnern, die auch kurzfristig einen Besuch mit Führung ermöglichen.

Die Heimatmuseen stellen, wie der Name sagt, Gegenstände aus, die etwas mit dem Ort bzw. der Region zu tun haben……

Burgen im und am Spessart

Fast überall im Spessart gab es Burgen. Besonders beeindruckend ist eine Reihe mächtiger Burgen (bzw. heute Burgruinen) am südlichen Rand des Spessart. Diese Seite gibt mit vielen Bildern und Texten einen Überblick über die Burgen im/am Spessart.

Wald im Spessart

Große und vor allem alte Laubwälder gibt es vor allem im Südspessart. Hätte alleine die Natur das Sagen, gäbe es hier überwiegend Buchen. Eichen hätten einen Anteil von maximal 6%……

Spessarttäler

Im Spessart gibt es noch große Täler, die nahezu unbesiedelt sind. Das Hafenlohrtal ist sicher das bekannteste davon, auch dank eines Dichters, der hier „mäuselnden“ Wein vorgesetzt bekam und trotzdem die Landschaft in den höchsten Tönen lobte.

Das Hafenlohrtal

Das Hafenlohrtal ist mit ca 27 km Länge eines der größeren Täler im Spessart. Aber es ist kaum besiedelt. Im Lauf der Geschichte wurde es sehr intensiv genutzt: Stichworte: Triftkanal, Wiesenbewässerung, Standort von Gestüten, einer großen fürstlichen Glashütte und eines Eisenhammers. Trotzdem empfinden wir es heute als wunderbar idyllisch und natürlich. Genauso wie Kurt Tucholsky, der den vielzitierten Satz geschrieben hat: „Wenn Landschaft Musik macht, dies ist ein deutsches Streichquartett“.

Das Haseltal

Am ehesten mit dem Hafenlohrtal zu vergleichen ist das Haseltal. Der Beginn des Tales ist spektakulär. Ganz in der Nähe der Haseltalbrücke (A3, Höhe ca. 70 m) liegt der Haselbrunnen, aus dem der Bach entspringt. Das Tal selbst lässt sich in 3 Abschnitte unterteilen: Im ersten ist es ein schmales, unbesiedeltes Wiesen- bzw. Waldtal. Dann kommen auf ca. 5 km Strecke ebensoviele Mühlen, die heute alle noch bewohnt sind. Und dann wird es wieder spektakulär. Am Beginn des 3. Abschnitts steht der einzige noch funktionsfähige Eisenhammer des Spessarts. Der Besuch sollte für jeden Spessartbesucher ein Muss sein.

Das Elsavatal

Ungefähr 25 km fließt die Elsava von der Quelle bis zur Mündung bei Elsenfeld am Main. Das Tal ist dicht besiedelt. Eine Besonderheit: es gibt im Tal selber bzw. in Nebentälern 3 Wasserschlösser: Schloss Mespelbrunn ist das bekannteste. In Rück-Schippach gibt es 3 Kirchen mit interessanten Kunstwerken bzw. interessanter Geschichte. Mitte des 19. Jahrhunderts lagen in dem Tal 3 der bedeutendsten Industriebetriebe im Spessart: die Eisenhämmer Höllhammer, Neuhammer und der Hobbacher Hammer. …..

Das Dammbachtal

Ungefähr 10 km lang ist das Dammbachtal. Seinen Namen hat es von den beiden Dämmen am Oberlauf. Wie fast immer bei solchen Mittelgebirgsbächen startet das Tal als Kerbtal und wandelt sich dann zu einem breiten Muldental, in dem der Ort Dammbach liegt. …..

Das Lohrtal

In Lohrhaupten entspringt die Lohr. Allerdings nur, wenn es nicht allzu trocken ist. Die Quelle wurde gefasst und es wurde sogar eine Quellnixe daneben gesetzt. Die Lohr fließt dann durch die einst bedeutenden Orte Frammersbach (Fuhrleute) und Partenstein und mündet bei Lohr in den Main. …..

Der Kahlgrund

Die Kahl ist ein Bach / kleiner Fluss, der im nördlichen Spessart bei der Bamberger Mühle entspringt und nach ca. 40 km bei dem Ort Kahl in den Main mündet. 1830 soll es an der Kahl insgesamt 73 Mühlen (Getreide- Öl- und Sägemühlen) gegeben haben, ca. alle 500 m eine. ……

Sehenswürdigkeiten im Spessart

Googelt man nach Sehenswürdigkeiten im Spessart, dann bekommt man Ergebnisse wie Miltenberg, Lohr, Klingenberg oder Wertheim. Doch die liegen alle nicht im Spessart, sondern am Spessartrand. Gibt es im Spessart keine Sehenswürdigkeiten? Natürlich gibt es die und hier werden sie vorgestellt. Außerdem gibt es im Spessart viel schöne Natur und unzählige Naturschutzgebiete.

Beginnen wir mit den Rekorden: Der Geiersberg ist die höchste Erhebung im Spessart, Orb die einzige Stadt und der Rohrberg das älteste Naturschutzgebiet.

Unter den Kirchen sind die beiden Wallfahrtskirchen Hessenthal und Kälberau hervorzuheben, die erstaunlich viel gemeinsam haben. Dann Rück-Schippach, wo innerhalb weniger Jahre zwei Barockkirchen gebaut wurden. Im 20. Jhd gab es einen Neubau mit einer ganz außergewöhnlichen Vorgeschicht.

„Vergangen ist vergangen…“. Unter diesem Motto kann man die nächsten drei Empfehlungen zusammenfassen. Seit mindestens dem frühen Mittelalter wurden im Spessart Erz abgebaut und die Eisenhämmer waren bedeutende Industriebetriebe. Die Eisenbahnlinie Aschaffenburg – Gemünden grub denen buchstäblich das Wasser ab, ermöglichte Heigenbrücken aber einen steilen Aufstieg zum bedeutendsten Fremdenverkehrsort im Spessart.

Die Nachfolge von Heigenbrücken hat inzwischen Heimbuchenthal angetreten. Aber auch da spielt der Fremdenverkehr bei weitem nicht mehr die Rolle wie vor 50 Jahren. Bei den Dammbacher Weilern ist der Oberschnorrhof mit seinen im Spessart seltenen Sandmagerflächen und die Geishöhe als höchstgelegene (ca. 520m) Siedlung im Spessart mit ihrem Aussichtsturm und dem Alten Schulweg hervorzuheben. Knapp 300 Höhenmeter müssen die Wanderer hier überwinden.

Sehenswürdigkeiten am Rand des Spessarts

Das Maintal / Mainviereck

Während der Spessart dünn besiedelt und lange wirtschaftlich abgehängt war, pulsierte im Maintal das Leben. Schon die Römer hatten ihren Limes von Hanau bis Bürgstadt gebaut und benutzen den Main als Verkehrsweg. Hier wurden Städte gegründet – oft in beengter Lage unterhalb von Burgen. Und so viele, dass keine die Chance hatte, richtig groß zu werden.

Hier saßen die Händler, die mit den Produkten des Spessart Handel bis nach Frankfurt und in die Niederlande betrieben. Bauholz, Brennholz, Bausteine und die Erzeugnisse der Wanderglashütten wurden hier umgeschlagen. Und schon damals galt: i. d. R. wurden nicht die Produzenten reich, sondern die Händler.

.. von Gemünden bis Wertheim

.. von Wertheim bis Miltenberg

Am Südrand des Mainvierecks verläuft der Buntsandstein-Erlebnisweg von Miltenberg bis Faulbach. Er wurde im Mai 2022 der Öffentlichkeit übergeben und führt an den landschaftsprägenden ehemaligen Steinbrüchen vorbei, informiert über Abbau und Verarbeitung des Buntsandsteines und zeigt an vielen Beispielen dessen Verwendung in der Region.

.. von Miltenberg bis Hanau

Auf der Westseite des Mains verlief der Limes. Städte wie Obernburg oder Wörth stehen an der Stelle ehemaliger Kastelle. Bei jeder größeren Tiefbaumaßnahme gibt es neue Funde. Auf der Ostseite liegen die Weinberge, die die berühmten Rotweine hervorbringen.

Die Nordgrenze des Spessarts: Das Kinzigtal

Schlüchtern (noch unter Spessartbilder.eu)

Steinau an der Straße (noch unter Spessartbilder.eu)

Gelnhausen (noch unter Spessartbilder.eu)

Die Ostgrenze des Spessarts: Der Sinngrund

Der Sinngrund bildet im Osten die Grenze zwischen Spessart und (Vor-) Rhön. Viel Interessantes gibt es hier zu sehen und zu berichten. Einige große, gut erhaltene Burgen warten auf Besucher. Die Gemeinde Burgsinn führte den längsten Rechtsstreit in Deutschland. Er dauerte gut 300 Jahre und das Verhältnis der Streitparteien ist heute immer noch zerrüttet. Und in einem Wallfahrtsort versuchte man, einen ganz besonderen Service zu bieten. Für den Autoverkehr ist der Sinngrund unbedeutend, dagegen umso mehr für die Bahn, die hier 2 doppelspurige Strecken betreibt…..

Tiere im Spessart (noch unter Spessartbilder.eu)

Was ist der Spessart?

Der Spessart: Grenzen und Gliederung

Der Spessart ist ein Mittelgebirge zwischen Odenwald und Rhön. „Kinzig, Sinn und Main rahmen den Spessart ein“ lautet ein alter Merkspruch und so zeigt es auch die Karte oben. Markante Teilgebiete sind der Südspessart, der Glashüttenspessart und der Vorspessart.

Im Südspessart gibt es die großen, zusammenhängenden Laubwälder mit teilweise recht alten Beständen. Im Inneren ist er weitgehend unbesiedelt; man findet hier große, praktisch siedlungsfreie Tallandschaften wie z. B. das Hafenlohrtal oder das Haseltal.

Im Glashüttenspessart findet man in regelmäßiger Entfernung Dörfer mit Rodungsinseln. Sie gehen auf ehemalige Glashütten zurück. Die Wälder wurden stark in Mitleidenschaft gezogen bzw. verschwanden ganz. Später konnte man nur mit Fichten und Kiefern aufforsten. Heute sind die ein gefundenes Fressen für den Borkenkäfer.

Der Vorspessart zeichnet sich durch seinen geologischen Untergrund aus. Er besteht aus kristallinen Gesteinen, überwiegend Gneisen. Im Rest des Spessarts steht Buntsandstein an.

Sehenswürdigkeiten in der Nachbarschaft

Amorbach (noch unter Spessartbilder.eu)

Freilandmuseum Gottersdorf (noch unter Spessartbilder.eu)

Freilandmuseum Fladungen (noch unter Spessartbilder.eu)

Freilandmuseum Tann (noch unter Spessartbilder.eu)

Die Karte unten dient zur Orientierung. Man kann sich darin bewegen bzw. den Maßstab beliebig vergrößern oder verkleinern. Dank an das OpenStreetMap-Projekt.


Der Buntsandstein bildet große Plateaus mit wenigen sanft eingetieften Tälern. Überragende Gipfel mit phänomenaler Aussicht fehlen. Deswegen verliefen schon im Mittelalter wichtige Verkehrsadern wie der Eselsweg oder die Birkenhainer Straße über den Spessart. Die zogen dann nicht nur Kaufleute an, die sich die vielen Zölle und Steuern im Maintal ersparen wollten, sondern auch die einst berüchtigten Spessarträuber.

Im Spessart selber gibt es nur eine Stadt: Bad Orb. Und auch die liegt ziemlich am Rande. Eisenhämmer, Mühlen, Glashütten, Steinbrüche und Holzgewinnung prägten über Jahrhunderte die Wirtschaft im Spessart. Im 18. und 19. Jhd herrschte fast überall bittere Armut. Das änderte sich erst durch den Bau von Eisen- und Autobahn.

Reich werden konnten die Händler und Handwerker in den vielen kleinen Städten an Main und Kinzig. Schöne und repräsentative Gebäude sind dort entstanden. Und weil die Städte zu klein waren und Bombardements sich nicht „lohnten“, wurden sie im 2. Weltkrieg vor Zerstörung weitgehend verschont. Überwiegend hierher kommen auch die (Tages-) Touristen.

Wie bearbeite ich meine Spessartbilder?

Vorweg eine alte Erkenntnis: Jeder Fotograf wählt für sein Foto einen Teil der Wirklichkeit aus. Und zwar den, der ihm gefällt. Insofern ist jedes Bild letztendlich manipuliert.

An dem linken Bild gefällt mir das Autodach links unten nicht und natürlich der große Kasten vor dem alten Rathaus. Beides zu entfernen ist mit Photoshop eine relativ leichte Übung (siehe Bild 2). So weit gehe ich aber nicht. Ich entferne aus meinen Bildern nur Elemente, die nicht dauerhaft da sind. Z.B. in diesem Fall das Autodach, ansonsten Personen, Müll, Mülltonnen, störend parkende Autos u.s.w.. Das Entfernen des Schaltkastens aus dem Bild, der ja dauerhaft dasteht, geht für mich zu weit. Ich wähle dann eben einen Ausschnitt, wo das störende Teil nicht zu sehen ist (letztes Bild).

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